Prussycats Die schnurrenden Preußen


Die schnurrenden Preußen

Die Prussycats sind ein schnurriges Kunstprojekt aus Berlin, das preußische Geschichte mit einem Augenzwinkern neu inszeniert.


Berühmte Porträts preußischer Majestäten, Geistesgrößen und Generäle werden 1:1 nachgestellt — doch in die Kostüme der historischen Persönlichkeiten schlüpfen charmante Katzen.

 

Die Galerie der schnurrenden Preußen präsentiert Porträt-Parodien, die mit feinem Humor, stilistischer Präzision und liebevollen Details einen frischen Blick auf die Vergangenheit eröffnen — respektvoll und mit flauschiger Ironie.

The Purring Prussians

The Prussycats are a purr-fectly quirky art project from Berlin that reimagines Prussian history with a wink.

 

Famous portraits of Prussian monarchs, intellectuals, and generals are recreated 1:1 — but charming cats slip into the costumes of these historical figures.

 

The gallery of the purring Prussians presents portrait parodies that, with subtle humor, stylistic precision, and loving detail, offer a fresh perspective on the past — respectful yet playfully ironic.

 

 

 

 









Preußen à la Katz - die Kunst der Prussycats

 

Die Prussycats sind eine ebenso witzige wie tiefgründige Hommage an die Bildkultur der preußischen Geschichte. In ihr begegnen uns Friedrich der Große, Königin Luise, Bismarck, Humboldt, Kant und viele weitere historische Persönlichkeiten  jedoch nicht in ihrer gewohnten, würdevoll-ernsten Erscheinung, sondern als stilisierte Katzen. Diese ungewöhnliche Transformation ist weit mehr als nur eine Spielerei: Sie ist eine originelle Form der kulturellen Auseinandersetzung  eine respektvolle Persiflage, die sowohl Distanz schafft als auch überraschende Nähe ermöglicht.

 

Indem die strengen und oft überhöhten Porträts des 18. und 19. Jahrhunderts in Katzenwesen übersetzt werden, wird die steife Repräsentationskultur jener Zeit humorvoll unterlaufen. Die einstigen Machtsymbole — Uniform, Krönchen, Degen, Fächer — bleiben formal erkennbar, aber sie verlieren ihre Schwere. Statt Pathos gibt es ein leises Schnurren, statt starrer Pose ein Hauch von Verspieltheit. Und dennoch bleibt erstaunlich viel Charakter erhalten: Die Katzenporträts tragen Züge ihrer menschlichen Vorbilder, spielen mit ihren typischen Requisiten, Haltungen und Gesichtsausdrücken. Man erkennt Fontanes melancholische Zurückhaltung, Bismarcks sture Dominanz oder Königin Luises feinsinnige Eleganz — nun mit Schnurrhaaren und Samtpfoten.

 

Die Auswahl der dargestellten Personen folgt konsequent der Frage: Von wem gibt es aussagekräftige, öffentlich verfügbare Porträts? Diese Einschränkung führt zwangsläufig zu einer gewissen sozialen Einseitigkeit. Die unteren Schichten Preußens bleiben — wie in der historischen Bildüberlieferung selbst — weitgehend unsichtbar. Doch gerade das macht die Galerie auch zu einem Kommentar über Sichtbarkeit, Repräsentation und Erinnerung. Wer bekam ein Gesicht? Wer wurde gezeigt? Und wie sehen wir diese Gesichter heute?

 

Mit feinem Wortspiel trägt die Galerie den Titel Prussycats — eine spielerische Fusion aus „Preußen“ und „Pussycats“. Schon der Name macht klar: Hier wird Geschichte nicht verstaubt präsentiert, sondern schnurrend, verspielt und selbstironisch neu inszeniert. Die Prussycats laden zum Schmunzeln ein — und zugleich zum Nachdenken über Geschichte, Macht und Darstellung. Eine Galerie, die liebevoll mit Traditionen spielt, ohne sie zu verwerfen. Originell und ganz eindeutig mit einem Augenzwinkern.


Prussia with Paws - the Art oft the Prussycats

 

The Prussycats are as witty as they are profound — a homage to the visual culture of Prussian history. In this world, we encounter Frederick the Great, Queen Louise, Bismarck, Humboldt, Kant, and many other historical figures — not in their usual dignified and solemn appearance, but reimagined as stylized cats. This unusual transformation is far more than a mere gimmick: it is an original form of cultural engagement — a respectful parody that creates both distance and an unexpected sense of closeness.

 

By translating the often rigid and elevated portraits of the 18th and 19th centuries into feline characters, the stiff representational style of the time is humorously undermined. The traditional symbols of power — uniforms, crowns, swords, fans — remain recognizable, but their weight is softened. Pathos is replaced by a gentle purr, and stiff poses by a hint of playfulness. And yet, remarkably, much of the original character remains intact: the cat portraits retain traits of their human models, echoing their props, postures, and expressions. You can see Fontane’s melancholic restraint, Bismarck’s stubborn authority, or Queen Louise’s delicate elegance — now adorned with whiskers and velvet paws.

 

The selection of individuals is guided by a clear principle: who have clear, recognizable public portraits? This constraint inevitably results in a certain social bias. As in historical portraiture itself, the lower social classes remain largely invisible. But that, too, becomes part of the statement: a reflection on visibility, representation, and remembrance. Who was given a face? Who was shown? And how do we view these faces today?

 

With a clever play on words, the gallery is titled Prussycats’— a playful fusion of ‘Prussia’ and ‘pussycats.’ The name alone signals the spirit of the project: history is not served up as dusty reverence, but reimagined with purrs, humor, and gentle irony. The Prussycats invite us to smile — and to reflect on power, image, and historical memory. A gallery that plays lovingly with tradition without mocking it. Original and definitely with a knowing wink.

 



Malerei / Grafik / Gestaltung: Justav & Ivo, Marcela Castaneda, Mohammed, Alejandro, Sandra Schröder. 

Übersetzung: Anja Wells

Die Prussycats sind urheberrechtlich geschützt. Jede Urheberrechtsverletzung wird zivil- und strafrechtlich verfolgt.

© CatArtBerlin | BerlinsBeste

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